MV der GEW Offenbach-Stadt zum "Inklusion"

Bericht vom 10. November 2014

Auf unserer Mitgliederversammlung am 10.11.2014 wurden viele Mängel bei der Umsetzung von Inklusion festgestellt. Die hessische Landesregierung will sparen. Es fehlt an Fördermaßnahmen, an Entlastungsstunden für Kooperation zwischen den KollegInnen und für Gespräche mit den Eltern, an Sozialarbeitern und Psychologen. Die Klassen sind zu groß. Die Arbeitsbelastung  für die LehrerInnen ist zu groß.

Um im jetzigen System möglichst viele Förderstunden an eine Schule zu bekommen, muss bei möglichst vielen SchülerInnen ein Förderbedarf festgestellt werden. Dazu sind die lästigen Formalitäten, Förderplan, Förderausschuss, zu bewältigen. Aber ohne den Förderausschuss kann kein Förderbedarf festgestellt werden. Bemerkungen in der Schülerakte reichen nicht aus. Daher sollte man Förderausschüsse einberufen, auch wenn es zunächst so aussieht, als hätte das keinen Erfolg. Wenn das zu wenig geschieht, könnte das Kultusministerium noch zu dem Schluss kommen, dass der Bedarf für Förderstunden gering ist, und baut vielleicht sogar weiter ab.

Wir sollten deutlich machen: Die jetzt zur Verfügung gestellten Stunden reichen bei Weitem nicht aus!