Lehrermangel in Hessen

Felix Pressel schreibt an Landtagsabgeordneten Christoph Degen

"Ich möchte Sie gerne darüber informieren, dass im Zuge der 'Entfristungskampagne' der GEW Hessen die befristeten Arbeitsverträge von vielen Lehrkräften, die jahrelange Erfahrung im Unterrichten hessischer Schülerinnen und Schüler haben, aufgrund von Klagen und/oder Eingaben in unbefristete Arbeitsverträge umgewandelt werden mussten. Diese (doch relativ große Gruppe) sitzt, meist auf Teilzeitstellen, in hessischen Schulen und würde sofort und gerne mehr arbeiten und sich auch fort- und weiterbilden.

Leider hat das HKM allen diesen Lehrkräften untersagt, ihre Arbeitszeit zu verlängern (d.h. mehr Stunden zu arbeiten). Sie sind (wenn sie kein 2. oder 1./2. Staatsexamen haben) von allen Weiterqualifikationen vollständig ausgeschlossen. Wenn es einen Willen gäbe, diesen Beschäftigten, die ihre Tauglichkeit für den Lehrerberuf über viele Jahre nachgewiesen haben, unabhängig der formalen Qualifikation Nachqualifizierungen (nach Vorlage des QuiS - "Quereinstieg in den Schuldienst") zu gestatten, könnte ein guter Teil des Problems zeitnah erledigt werden. Stattdessen möchte das HKM weiter bei seinem Feldzug gegen die KollegInnen bleiben, die zwar jahrelang als "Notnagel" gute Dienste geleistet haben, die man aber nun, wo sie unbefristet beschäftigt werden müssen, am liebsten wieder los würde."

MdL Christoph Degen (SPD) hat bereits geantwortet und versprochen, in diesem Sinne aktiv zu werden. Wir werden weiter berichten!