Auf der Mathilden- und Rosenhöhe
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Am 2. September 2015 brachte uns die Odenwaldbahn vom Offenbacher Hauptbahnhof über Frankfurt-Hbf schnell und pünktlich nach Darmstadt-Ost, von wo aus es nur wenige Minuten zu Fuß zum Museum auf der Mathildenhöhe in der Nähe des Hochzeitsturms war. Dort erwartete uns zunächst eine Führung zu verschiedenen Gebäuden der Künstlerkolonie, die 1899 auf Betreiben des Großherzogs von Hessen-Darmstadt gegründet wurde und die bis 1914 mehrere Jugendstilausstellungen veranstaltete. Die Jugendstil-Künstler (z.B. Olbrich und Behrens) konnten ihre Häuser selbst entwerfen und in ihnen wohnen. Gearbeitet haben die meisten von ihnen in dem Ateliergebäude, das heute als Museum dient und im Mai dieses Jahres frisch renoviert und neu geordnet wieder eröffnet wurde. Unsere Führerin konnte uns sehr kompetent auf viele Einzelheiten an und in den Häusern und später im Museum bei den Möbelstücken, dem Geschirr, dem Schmuck und den Skulpturen aufmerksam machen. Ein Jugendstil-Künstler hat ein Haus mitsamt der Innenausstattung und dem Lichteinfall, den Möbeln und Gebrauchsgegenständen als Gesamtkunstwerk betrachtet. Es gab unter den Künstlern auch Industrie-Designer, die z.B. Keksdosen für Bahlsen entworfen haben oder Ventilatoren, Heizstrahler und Wasserkocher für die AEG.
Nach einem köstlichen Mittagessen in der Gaststätte am Woog (einem Badesee), liefen wir um den Woog herum, am Ostbahnhof vorbei, der ursprünglich für den russischen Zaren erbaut worden war, in den Park Rosenhöhe hinein, einem großzügig angelegten Landschaftsgarten, in dem etliche Angehörige der großherzoglichen Familie begraben sind. Eine Attraktion darin ist der Rosengarten, in dem viele verschiedene Sorten Rosen (mit Namenschildern) zu sehen sind, aber auch andere schöne Blumen und Pflanzen sowie Seerosen.
Teilgenommen an dieser Fahrt haben außer Kolleginnen und Kollegen aus den KVs OF-Stadt und OF-Land auch Gäste aus Hanau, Gelnhausen und Frankfurt.
