Besuch des Alten Friedhofs Offenbach

Mit dem ehemaligen Stadtarchivar Ruppel

Am 17. März 2014 hatte der ehemalige Stadtarchivar Ruppel wieder einmal Zeit für die GEW-Senioren und Seniorinnen, um mit ihnen einen Rundgang über den Alten Friedhof in Offenbach zu machen.

Dieser wurde 1832 eröffnet, nachdem der vorige, der auf dem heutigen Wilhelmsplatz lag, durch den Bevölkerungszuwachs und der damit verbundenen Stadterweiterung nicht mehr außerhalb der Bebauungsgrenze lag. Er ist streng geometrisch angelegt, nur die allerletzte südliche Erweiterung stört die Symmetrie. Viele schöne Bäume, manche noch aus der Zeit der Eröffnung, geben dem Friedhof eine angenehme Ruhe. Zahlreiche Offenbacher Persönlichkeiten sind dort beerdigt, die Gräber noch erhalten, wenn auch manche in sehr ungepflegtem Zustand. Eine positive Ausnahme stellt das Krumm’sche Mausoleum dar, das restauriert wurde.

Herr Ruppel hatte den Schlüssel dafür mitgebracht und so konnte die Gruppe in dem kleinen Innenraum das schöne Deckenmosaik bewundern. Der Familie Krumm gehörte die Firma Goldpfeil. Auf dem Alten Friedhof liegen außerdem Carl Ulrich, Leonhard Eißnert, das Streichholz-Karlchen, der Frankfurter Bankier Metzler, die Familien d’Orville, Büsing und Pirazzi, sowie einige Angehörige des Isenburger Fürstenhauses, die von der ursprünglichen Begräbnisstätte im Schloss umgebettet wurden. Viele in ihrer Zeit bedeutende Offenbacher sind dem Namen nach heute kaum noch bekannt, manche in Straßennamen geehrt, wie z.B. Krafftstraße.