Info für sozialpädagogische Berufe während der Corona Krise

Der letzte Monat ist geprägt von der Ausweitung der Corona-Pandemie und damit verbundenen Sorgen und Ängsten. Seit über 2 Wochen sind zahlreiche Bildungseinrichtungen in der Notbetreuung, das öffentliche Leben ist stark eingeschränkt.

 

Die Kundgebungen zum 1. Mai sind abgesagt, die Tarifverhandlungen pausieren, gewerkschaftliches Engagement bleibt aber umso wichtiger. Wir haben im Folgenden einige Informationen zusammengestellt, empfehlen euch ansonsten aber immer wieder einen Blick auf die Homepages der GEW Bund www.gew.de oder der GEW Hessen www.gew-hessen.de zu werfen, dort findet ihr fortlaufend aktualisierte Informationen.

 

Ein erster Überblick steht hier:

 

www.gew.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/was-das-coronavirus-fuer-die-bildungseinrichtungen-bedeutet/

 

In den letzten Tagen erreichten uns viele Anfragen zu arbeitsrechtlichen Themen, einige davon sind hier zusammengetragen:

www.gew-hessen.de/themen/corona-schliessung-einrichtungen/

 

Immer wieder wurde deutlich, dass in völliger Verkennung der Situation Kolleginnen und Kollegen zur Anwesenheit in den Einrichtungen verpflichtet werden. Die GEW hat in direktem Kontakt mit Entscheidungsträgern und auch per Öffentlichkeitsarbeit gegen dieses unglaubliche Vorgehen mobilisiert:

www.gew-hessen.de/veroeffentlichungen/presse/pressemitteilungen-2020/details/gew-fordert-keine-praesenzpflicht/

 

Darüber hinaus hat sich die GEW eingesetzt, deutliche Aussagen zur Sicherung der Finanzierung des Sozial- und Erziehungsdienstes einzuholen:

www.gew.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/finanzierung-der-kitas-jugendhilfe-und-sozialen-arbeit-sichern/

 

Im Rahmen der staatlichen Maßnahmen werden erkämpfte Regelungen zu Arbeitsbedingungen in Frage gestellt und suspendiert. Dagegen bezieht die GEW entschieden Stellung:

www.gew.de/presse/pressemitteilungen/detailseite/neuigkeiten/gew-arbeitszeitgesetz-darf-nicht-ausgehebelt-werden/

 

Corona macht auf deutlichste klar: so wie es war kann es nicht bleiben. Die Daseinsvorsorge kann nicht weiterhin Marktmechanismen unterworfen werden, das führen uns momentan die Konsequenzen der Ökonomisierung von Gesundheitsversorgung auf schreckliche Weise vor Augen. Es geht also auch in der Zeit nach Corona erst recht darum, Arbeit und ihren gesellschaftlichen Wert neu zu bestimmen. Die moralische Anerkennung für die Beschäftigten in den Berufen, welche die Gesellschaft unmittelbar am Laufen halten, muss zukünftig auch von einer materiell spürbaren Aufwertung begleitet werden. Das betrifft nicht zuletzt die Sozialen Berufe, deren Systemrelevanz ja jetzt offiziell wahrgenommen wurde.

 

Wir wünschen euch alles Gute, nicht zuletzt Gesundheit